Sonntag, 8. Mai 2011
Pucon Pt.1 oder: Flipper, Flipper...
matzel, 08:11h
Guten Tag meine Damen und Herren,
So, der letzte Monat ist angebrochen, es geht mit großen Schritten dem Ende entgegen.
Das letzte Wochenende liegt zwar schon einige Tage zurück, aber ich bin in dieser Wochen nicht dazu gekommen zu schreiben und Fotos hoch zuladen (miserable Internetverbindung). Darum heute ein neuer Ansatz. Nico und ich haben uns an diesem Wochenende auf den 10 Stunden Weg nach Pucon gemacht. Mal wieder eine Nachtfahrt im Bus, diesmal allerdings vorne im Doppeldeckerbus, das bedeutet Beinfreiheit. Diesmal hatte dieses Erlebnis aber auch wieder einen kleinen Schönheitsfehler: Der Film „A-Team“. Nicht der Film an sich – der hat niemanden sonderlich interessiert – sondern eher, dass der Ton nicht über die Kopfhörerausgänge, sondern über die Bordlautsprecher wiedergegeben wurde. Hijo de...wir wollen schlafen?!
Nach dem Film war aber dann Schluss und - BAP sei Dank! – bekam ich schon die 2. Hälfte des Films nicht mehr mit. Schlafend vergehen auch 10 Stunden Busfahrt recht schnell und ich hatte auf keiner Fahrt besser geschlafen bisher. Also hieß es um 8 Uhr – Pucon, preparate!
Um keine Zeit zu verlieren haben wir direkt das vom Patrick empfohlene Hostal aufgesucht.
EINSCHUB – HOSTAL ist richtig, es ist eben die chilenische Version von „Hostel“. Zur Richtigstellung nach Beschwerdeeingang.
In diesem Hostal hatte Patrick nach seinem Vulkanaufstieg seiner Zeit noch Sachen liegen, die es abzuholen gab. Nebenbei haben wir uns dann vor Ort auch noch direkt ein Zimmer abgefischt. Natürlich waren wir die einzigen Gäste des niedlichen, komplett aus Holz gebauten Hostals, denn hier ist derzeit absolute Nebensaison.
Hier das "Wohnzimmer" oder der "Eingangsbereich"
Hier ein Ausschnitt unseres Zimmers
Rucksäcke abgeliefert und ab in die Stadt... naja...das Städtchen. Echt ein schickes Stadtbild, hat ein wenig was von amerikanischer Holzfällerkleinstadt in Alaska. Hier ein Bild vom "Stadtrand"
Die uns von Patrick empfohlene Touristikagentur war aber um 9 Uhr noch geschlossen. Nicht so verwunderlich, auch wenn alle anderen schon geöffnet hatten. Also erstmal eine andere Agentur aufgesucht, die Nicos „lonely planet“ empfahl. Hier haben wir uns für den Nachmittag die Aktivität „Hydrospeed“ ausgesucht, für den Abend stand dann schnell „Termas Los Pozones“ fest. Also heiße Quellen.
Da unsere Zielorganisation, die wir für den nächsten Tag zur Vulkanbesteigung empfohlen bekommen hatten, noch immer geschlossen war, entschieden wir uns erstmal für ein Frühstück. Wir bekamen etwas anderes als ich erwart hatte. Statt kleinem Rührei, Weißbrot und übersüßter Marmelade gab es ein Omelette aus Ei, Käse und Schinken bestehend und gut 800 Gramm auf den Teller bringend. Dazu richtig leckeres Brot, Obstsalat und leckere Blaubeermarmelade. Bis zum Nachmittag war damit die Energiezufuhr gesichert.
Um kurz vor zwei sollten wir wieder an der Touriagentur sein, also schnell ab ins Hostal, kurz Füße hochlegen und Badehose an. Befremdliches Gefühl, bei 12 °C Außentemperatur im 16°C „warmen“ Zimmer Badehosen anzuziehen und nur ein Handtuch einzupacken. Aber wir sind ja noch jung...
Auf dem Weg zur Agentur noch an dieser Straße vorbei:
Schonmal eine kurze Einführung in Hydrospeed - eine Art Rafting ohne Boot.
Genauer: Hierbei stülpt man sich Ganzkörperkondom (Neoprenanzug – Verhütungswirkung nicht erprobt, aber meiner hatte definitiv Löcher!), Neoprensocken, Flossen, Schwimmweste und Helm an, legt sich auf eine Art dickes Schwimmbrett mit Vertiefungen für die Arme und schmeißt sich einfach so in den 6°C frischen Fluss.
An der Touriagentur wurden wir dann aufgesammelt und zu einer Hütte in der Pampa gefahren, wo wir die Neoprena und den Rest der Ausrüstung abholen sollten. Und was stand da auf dem Boot, dass wir mitnehmen sollten? „Pucontour.cl“. Wie bitte? Genau das war die Agentur, die uns Patrick empfohlen hatte. So stellte sich nach einem kurzen Gespräch mit dem Eigentümer heraus, es gab zu wenig Kunden (ich erinnere an die Nebensaison) und darum wurde der eigene Laden kurzerhand geschlossen und die Dienstleistung an andere Agenturen verkauft. Also schon einmal durchblicken lassen, dass wir den Vulkan für den nächsten geplant hatten. Nun auf zum Anlegeplatz am Fluss, hinein in die Verkleidung und rein ins glasklare Wasser. HALT... sind Bergflüsse nicht meist kalt.. hatte mein Neopren nicht Löcher? .... aah ja, genau da...und genau, die Socken waren auch nicht ganz dicht...richtig, Handschuhe hab ich auch nicht. Es folgte eine kurze Einweisung durch unseren Guide, dann ging es los durch den Fluss. Auf dem Weg kamen wir durch die ein oder andere Stromschnelle, das ein oder andere mal machte unser Knie Bekanntschaft mit einem Stein, weil das Wasser nicht immer tief genug war. Zwischendurch gab der erste auf, er spürte seine Füße und Hände nicht mehr. Ich mittlerweile auch nicht mehr - aber nicht daran denken.
Im Wasser, zwischen zwei Stromschnellen, haben wir dann noch einmal das Thema Vulkan angeschnitten und abgemacht, für den nächsten Tag mit Pucontours loszuziehen. Also bekamen wir das komplette Equipment gestellt, einen Trekkingrucksack gepackt und ins Hostal geliefert. Nach 2 weiteren Stromschnellen war der Spaß dann zu Ende. Beim Verlassen des Wassers merkten dann alle, dass wir die ganze Zeit unsere Arme belastet hatten. Schmerz lass nach. Zum Glück schien die Sonne recht stark und so konnten wir uns in der Sonne umziehen, trocknen und ein paar Minuten aufwärmen. Man brachte uns nach der Schuhprobe für den nächsten Tag nach Hause, wo erstmal ein halbes Stündchen dösen angesagt war. Traumhaft war’s - aber vor dem abendlichen Ausflug zu den heißen Quellen wollte der Magen noch gefüllt werden. Also auf in ein empfohlenes Restaurant und einen Haufen Tortillachips mit Käse und Bohnenpüree, danach eine vegetarische Lasagne einverleiben.
Mit vollem Bauch wieder Badehose und Handtuch geschnappt und auf zum vereinbarten Treffpunkt um mit einem Haufen Israelis im üblichen Kleinbus durch die stockdunkle Landschaft Richtung Thermen kutschiert zu werden. Vorher aber noch kurz dieses Foto vom "Playa Negra" in Pucon. Hier besteht der Sand eben aus Lavagestein.
Nach 40 Minuten Fahrt an den Thermen angekommen durften wir zunächst einmal unsere noch nassen, kalten Badehosen anziehen und dementsprechend leicht bekleidet durch die 8 Grad kalte Außenluft wandern. Auf in die erste Therme - 35 Grad, genial! Fotos hab ich leider keine, es war ja stockfinster und die Orientierungslichter reichten für Fotos kaum aus und darum sieht es jetzt weitaus weniger schön aus, als in der kalten Realität.
In diesen Becken aus Steinbrocken mit angenehm gekörnten Kiesboden dümpelt man nun unter absolut klarem Sternenhimmel durch 30 bis 40 Grad warmes Wasser und sucht sich die wärmsten Stellen aus um sich bequem dem genialen Anblick des Sternenhimmels zu widmen zu können. Diese Stellen finden sich hhäufig am Rand, in den Felsspalten. Selten hat etwas so entspannend und beeindruckend zugleich gewirkt. Das unangenehme war der Wechsel zwischen den Bädern, die mindestens 2 Minuten laufen verlangten. Also nass, angewärmt aber nicht warm durch die kalte Nacht latschen und sich den Fips abfrieren um sich dann in den nächsten Eierkocher gleiten zu lassen. (das klingt jetzt geschmeidiger als es war...). Ein Kocher hatte den Namen allerdings wirklich verdient. Mehr als 40°C waren für mehr als 5 Minuten zu viel, da meldet sich dann der Kreislauf. Also den überhitzten Körper wieder an die Luft schwingen. Diesmal war der Wechsel dann saunagleich wirklich angenehm und man konnte auch locker 5 Minuten so stehen bleiben. Gute 2,5 Stunden haben wir dieses Wechselbad der Temperaturen dann mitgemacht und im letzten Pool 45 Minuten verbracht, endlich war am Himmel dann auch eine Sternschnuppe für mich dabei...
Auf dem Bild des Weges zur Quelle hinunter erkennt man nicht viel, aber vielleicht, dass es dunkel war.
Auf dem Rückweg kamen wir mit einer der Damen ins Gespräch, die zuvor für uns zu den Israelis gehörte, jedoch durch ihre Verschwiegenheit auffiel. Jetzt wussten wir auch warum: Däninnen sprechen nicht gern Hebräisch. Aber leider um so besser Englisch. Da kommt man sich nach 2 Monaten Spanischcrashkurs doch glatt wie ein Stümper vor, wenn einem alle Worte auf Spanisch einfallen, aber auf Englisch einfach kein Grundvokabular vorhanden zu sein scheint. Und das Mädel gegenüber spricht akzentfrei und flüssig (wie es Skandinavier eben tun). Letztendlich hatten wir dann aber doch noch „some good conversation“ und die Info, dass die junge Dame am nächsten Tag ebenfalls den Vulkan besteigen wollte. Angesichts der Konkurrenz hieß es dann um Mitternacht im Hostal nur: Umziehen, Tasche für den nächsten Tag vorbereiten, schlafen.
So, der letzte Monat ist angebrochen, es geht mit großen Schritten dem Ende entgegen.
Das letzte Wochenende liegt zwar schon einige Tage zurück, aber ich bin in dieser Wochen nicht dazu gekommen zu schreiben und Fotos hoch zuladen (miserable Internetverbindung). Darum heute ein neuer Ansatz. Nico und ich haben uns an diesem Wochenende auf den 10 Stunden Weg nach Pucon gemacht. Mal wieder eine Nachtfahrt im Bus, diesmal allerdings vorne im Doppeldeckerbus, das bedeutet Beinfreiheit. Diesmal hatte dieses Erlebnis aber auch wieder einen kleinen Schönheitsfehler: Der Film „A-Team“. Nicht der Film an sich – der hat niemanden sonderlich interessiert – sondern eher, dass der Ton nicht über die Kopfhörerausgänge, sondern über die Bordlautsprecher wiedergegeben wurde. Hijo de...wir wollen schlafen?!
Nach dem Film war aber dann Schluss und - BAP sei Dank! – bekam ich schon die 2. Hälfte des Films nicht mehr mit. Schlafend vergehen auch 10 Stunden Busfahrt recht schnell und ich hatte auf keiner Fahrt besser geschlafen bisher. Also hieß es um 8 Uhr – Pucon, preparate!
Um keine Zeit zu verlieren haben wir direkt das vom Patrick empfohlene Hostal aufgesucht.
EINSCHUB – HOSTAL ist richtig, es ist eben die chilenische Version von „Hostel“. Zur Richtigstellung nach Beschwerdeeingang.
In diesem Hostal hatte Patrick nach seinem Vulkanaufstieg seiner Zeit noch Sachen liegen, die es abzuholen gab. Nebenbei haben wir uns dann vor Ort auch noch direkt ein Zimmer abgefischt. Natürlich waren wir die einzigen Gäste des niedlichen, komplett aus Holz gebauten Hostals, denn hier ist derzeit absolute Nebensaison.
Hier das "Wohnzimmer" oder der "Eingangsbereich"
Hier ein Ausschnitt unseres Zimmers
Rucksäcke abgeliefert und ab in die Stadt... naja...das Städtchen. Echt ein schickes Stadtbild, hat ein wenig was von amerikanischer Holzfällerkleinstadt in Alaska. Hier ein Bild vom "Stadtrand"
Die uns von Patrick empfohlene Touristikagentur war aber um 9 Uhr noch geschlossen. Nicht so verwunderlich, auch wenn alle anderen schon geöffnet hatten. Also erstmal eine andere Agentur aufgesucht, die Nicos „lonely planet“ empfahl. Hier haben wir uns für den Nachmittag die Aktivität „Hydrospeed“ ausgesucht, für den Abend stand dann schnell „Termas Los Pozones“ fest. Also heiße Quellen.
Da unsere Zielorganisation, die wir für den nächsten Tag zur Vulkanbesteigung empfohlen bekommen hatten, noch immer geschlossen war, entschieden wir uns erstmal für ein Frühstück. Wir bekamen etwas anderes als ich erwart hatte. Statt kleinem Rührei, Weißbrot und übersüßter Marmelade gab es ein Omelette aus Ei, Käse und Schinken bestehend und gut 800 Gramm auf den Teller bringend. Dazu richtig leckeres Brot, Obstsalat und leckere Blaubeermarmelade. Bis zum Nachmittag war damit die Energiezufuhr gesichert.
Um kurz vor zwei sollten wir wieder an der Touriagentur sein, also schnell ab ins Hostal, kurz Füße hochlegen und Badehose an. Befremdliches Gefühl, bei 12 °C Außentemperatur im 16°C „warmen“ Zimmer Badehosen anzuziehen und nur ein Handtuch einzupacken. Aber wir sind ja noch jung...
Auf dem Weg zur Agentur noch an dieser Straße vorbei:
Schonmal eine kurze Einführung in Hydrospeed - eine Art Rafting ohne Boot.
Genauer: Hierbei stülpt man sich Ganzkörperkondom (Neoprenanzug – Verhütungswirkung nicht erprobt, aber meiner hatte definitiv Löcher!), Neoprensocken, Flossen, Schwimmweste und Helm an, legt sich auf eine Art dickes Schwimmbrett mit Vertiefungen für die Arme und schmeißt sich einfach so in den 6°C frischen Fluss.
An der Touriagentur wurden wir dann aufgesammelt und zu einer Hütte in der Pampa gefahren, wo wir die Neoprena und den Rest der Ausrüstung abholen sollten. Und was stand da auf dem Boot, dass wir mitnehmen sollten? „Pucontour.cl“. Wie bitte? Genau das war die Agentur, die uns Patrick empfohlen hatte. So stellte sich nach einem kurzen Gespräch mit dem Eigentümer heraus, es gab zu wenig Kunden (ich erinnere an die Nebensaison) und darum wurde der eigene Laden kurzerhand geschlossen und die Dienstleistung an andere Agenturen verkauft. Also schon einmal durchblicken lassen, dass wir den Vulkan für den nächsten geplant hatten. Nun auf zum Anlegeplatz am Fluss, hinein in die Verkleidung und rein ins glasklare Wasser. HALT... sind Bergflüsse nicht meist kalt.. hatte mein Neopren nicht Löcher? .... aah ja, genau da...und genau, die Socken waren auch nicht ganz dicht...richtig, Handschuhe hab ich auch nicht. Es folgte eine kurze Einweisung durch unseren Guide, dann ging es los durch den Fluss. Auf dem Weg kamen wir durch die ein oder andere Stromschnelle, das ein oder andere mal machte unser Knie Bekanntschaft mit einem Stein, weil das Wasser nicht immer tief genug war. Zwischendurch gab der erste auf, er spürte seine Füße und Hände nicht mehr. Ich mittlerweile auch nicht mehr - aber nicht daran denken.
Im Wasser, zwischen zwei Stromschnellen, haben wir dann noch einmal das Thema Vulkan angeschnitten und abgemacht, für den nächsten Tag mit Pucontours loszuziehen. Also bekamen wir das komplette Equipment gestellt, einen Trekkingrucksack gepackt und ins Hostal geliefert. Nach 2 weiteren Stromschnellen war der Spaß dann zu Ende. Beim Verlassen des Wassers merkten dann alle, dass wir die ganze Zeit unsere Arme belastet hatten. Schmerz lass nach. Zum Glück schien die Sonne recht stark und so konnten wir uns in der Sonne umziehen, trocknen und ein paar Minuten aufwärmen. Man brachte uns nach der Schuhprobe für den nächsten Tag nach Hause, wo erstmal ein halbes Stündchen dösen angesagt war. Traumhaft war’s - aber vor dem abendlichen Ausflug zu den heißen Quellen wollte der Magen noch gefüllt werden. Also auf in ein empfohlenes Restaurant und einen Haufen Tortillachips mit Käse und Bohnenpüree, danach eine vegetarische Lasagne einverleiben.
Mit vollem Bauch wieder Badehose und Handtuch geschnappt und auf zum vereinbarten Treffpunkt um mit einem Haufen Israelis im üblichen Kleinbus durch die stockdunkle Landschaft Richtung Thermen kutschiert zu werden. Vorher aber noch kurz dieses Foto vom "Playa Negra" in Pucon. Hier besteht der Sand eben aus Lavagestein.
Nach 40 Minuten Fahrt an den Thermen angekommen durften wir zunächst einmal unsere noch nassen, kalten Badehosen anziehen und dementsprechend leicht bekleidet durch die 8 Grad kalte Außenluft wandern. Auf in die erste Therme - 35 Grad, genial! Fotos hab ich leider keine, es war ja stockfinster und die Orientierungslichter reichten für Fotos kaum aus und darum sieht es jetzt weitaus weniger schön aus, als in der kalten Realität.
In diesen Becken aus Steinbrocken mit angenehm gekörnten Kiesboden dümpelt man nun unter absolut klarem Sternenhimmel durch 30 bis 40 Grad warmes Wasser und sucht sich die wärmsten Stellen aus um sich bequem dem genialen Anblick des Sternenhimmels zu widmen zu können. Diese Stellen finden sich hhäufig am Rand, in den Felsspalten. Selten hat etwas so entspannend und beeindruckend zugleich gewirkt. Das unangenehme war der Wechsel zwischen den Bädern, die mindestens 2 Minuten laufen verlangten. Also nass, angewärmt aber nicht warm durch die kalte Nacht latschen und sich den Fips abfrieren um sich dann in den nächsten Eierkocher gleiten zu lassen. (das klingt jetzt geschmeidiger als es war...). Ein Kocher hatte den Namen allerdings wirklich verdient. Mehr als 40°C waren für mehr als 5 Minuten zu viel, da meldet sich dann der Kreislauf. Also den überhitzten Körper wieder an die Luft schwingen. Diesmal war der Wechsel dann saunagleich wirklich angenehm und man konnte auch locker 5 Minuten so stehen bleiben. Gute 2,5 Stunden haben wir dieses Wechselbad der Temperaturen dann mitgemacht und im letzten Pool 45 Minuten verbracht, endlich war am Himmel dann auch eine Sternschnuppe für mich dabei...
Auf dem Bild des Weges zur Quelle hinunter erkennt man nicht viel, aber vielleicht, dass es dunkel war.
Auf dem Rückweg kamen wir mit einer der Damen ins Gespräch, die zuvor für uns zu den Israelis gehörte, jedoch durch ihre Verschwiegenheit auffiel. Jetzt wussten wir auch warum: Däninnen sprechen nicht gern Hebräisch. Aber leider um so besser Englisch. Da kommt man sich nach 2 Monaten Spanischcrashkurs doch glatt wie ein Stümper vor, wenn einem alle Worte auf Spanisch einfallen, aber auf Englisch einfach kein Grundvokabular vorhanden zu sein scheint. Und das Mädel gegenüber spricht akzentfrei und flüssig (wie es Skandinavier eben tun). Letztendlich hatten wir dann aber doch noch „some good conversation“ und die Info, dass die junge Dame am nächsten Tag ebenfalls den Vulkan besteigen wollte. Angesichts der Konkurrenz hieß es dann um Mitternacht im Hostal nur: Umziehen, Tasche für den nächsten Tag vorbereiten, schlafen.