... newer stories
Montag, 18. April 2011
Mendoza oder - Reise ins Ungewisse
matzel, 01:44h
Buenas alle miteinander,
Ein weiteres Wochenende fern der chilenischen Hauptstadt liegt hinter mir/uns. Es war das erste Wochenende, dass wir zu 3. durchlebten, Nico ist Anfang der Woche auch im zunächst noch sonnigen Santiago angekommen. Zum Wetter später mehr.
Nun, weiter mit unserem Wochenende. Wir haben uns dazu entschlossen, das gute Wetter zu nutzen und nach Mendoza in Argentinien zu fahren, damit wir nicht vor einem gesperrten Pass stehen, weil es auf 3000 Metern schon zu schneien beginnt wenn in Santiago der dringend benötigte Regen fällt.
Wir haben uns entgegen der Ratschläge in Nicos Konsulatsmerkzettels ohne Wiedereinreisegenehmigung auf den Weg gemacht, denn nichtmal das deutsche Konsulat in Santiago hatte uns sagen können, ob dies wirklich benötigt wird. Eigentlich ein Armutszeugnis, denn so ein wenig Wissen rechts und links der Vorschriften, Normformulare und Regelabläufe sollte man von den gut bezahlten Staatsmitarbeitern doch erwarten können. Um den Ausgang des Experiments vor weg zu nehmen: Ich schreibe aus Chile ;-)
Dass wir die Busfahrt 2 Tage vorher gebucht hatten und ausnahmsweise auch schon ein Hostalzimmer reserviert hatten, war, zusammen mit dem Vorhaben ein argentinisches Steak zu essen, auch schon das einzig geplante. Ab in den Bus, 3 Stunden Fahrt, 1,5 Stunden Zollaufenthalt, 3 Std. Fahrt. Der Bus war aber, angesichts dessen, was man hier so gewöhnt ist, unterdurchschnittlich. Aber die Landschaft entschädigte:
In Mendoza angekommen hatte ich dann natürlich die Adresse des Hostals nicht mehr im Kopf, Patrick auch nicht. Wir haben uns dann zumindest auf einen ungefähren Namen einigen können und nach dem üblichen Gang zur Touriinfo und der Befragung der Ortsansässigen sogar unsere Zufluchtsstätte ausfindig machen können.
Etwas chaotisch zusammengefürfelt aber herzlich, sauber und mit Flair. Infos hier, wir haben vergessen,Bilder zu machen. http://www.casapueblohostel.com/
Bettenaufteilung: Nico und ich im Ehebett (wir haben uns dann doch lieber 2 kleine Bettlaken als Decke geben lassen als uns eins zu teilen) und Patrick durfte ins „Kinderbett“ :-P
Sachen abgelegt, wieder rein nach Mendoza,
Essen suchen. Nach dem ordentlichen 450 Gramm Steak für umgerechnet 8 €,
wieder zurück zum Hostal, zunächst die Rückfahrkarten für Sonntag gekauft (und ich habe mich doch wieder zu einer Nachtfahrt hinreißen lassen, was aber im Nachhinein eine gute Idee war) und anschließend das unterwegs erstandene Entspannungsbier im Rahmen der auf dem Zimmer durchgeführten verspäteten Siesta genossen. Noch einen kurzen Abstecher in die Barmeile der Stadt und um halb 3 in den wohlverdienten Schlaf gesunken.
Am nächsten Morgen war die Nacht ab halb 7 vorbei. ES REGNET! und der Lichtschacht über meinem Kopf weckt mich - mehr oder weniger sanft.
Nachdem sich auch alle anderen Herren aus dem Bett geschält, den Körper öffentlichkeitstauglich gemacht hatten und ein mehr oder eher weniger üppiges Frühstück zu sich genommen hatten, ging es los zum wohl unorganisiertesten Tag seit langem.
Denn wir wussten: Es geht in den Park am anderen Ende der Stadt (5 km). Wie? Wie lange? Programm dort? - Überraschung! Spontan sind wir dann mit den 3 Mädels losgezogen, die wir am Abend zuvor noch beiläufig getroffen hatten. Und welche jungen Damen trifft man in Mendoza – genau: eine Münsteranerin, eine Aachenerin und eine Französin. Wo auch sonst treiben sich die Münsteraner rum, wenn nicht in einer Kleinstadt vor den Anden. Mit Nico warens dann schon zwei von der Sorte.
Irgendwann kristallisierte sich das Ziel des Ausflugs heraus: der "Cerro de la Gloria", also der "Hügel der Gloria"
– natürlich am äußersten Ende des eh schon am anderen Ende der Stadt befindlichen und ewig großen Parks.
Mein persönliches Highlight des Tages war die Abfahrt vom Hügel auf der geschlossenen Ladefläche eine Pickups, den irgendwer aus unserer Zufallsreisegruppe angehalten hatte.
Hat uns 2 Stunden Fußweg erspart und war mal wieder ein Ereignis aus der Rubrik: Dinge, die man in Deutschland nicht macht aber irgendwie mal erlebt haben sollte. Dazu zählen übrigens auch die Autos hier, die mehr aus Bastelpappe, Spachtelmasse und Rost bestehen als aus Blech. Hier ein fast noch harmloses aber schon aussagekräftiges Beispiel:
Mittagessen (um 16 Uhr), kreuz und quer durch die Stadt,
zurück zum Hostal, wieder Essen (20 Uhr) und mit dem diesmal äußerst vorzeigbaren Bus zurück. Zwei der Mädels fuhren auch noch im gleichen Bus zurück, der nächste Zufall. Die Schokokrümel in meiner Tasche weckten zwar die Aufmerksamkeit des Zollhundes, aber abgesehen von 2 Std. Wartezeit ist die Zollgeschichte recht zu verlaufen. Nachts um 3 eine Zollkontrolle auf knapp 3000 Metern Höhe - das hat man nicht alle Tage.
Wir sind wieder in Chile, haben den Einreisestempel und das deutsch-graue Wetter ist jetzt auch in Santiago angekommen.
Ein weiteres Wochenende fern der chilenischen Hauptstadt liegt hinter mir/uns. Es war das erste Wochenende, dass wir zu 3. durchlebten, Nico ist Anfang der Woche auch im zunächst noch sonnigen Santiago angekommen. Zum Wetter später mehr.
Nun, weiter mit unserem Wochenende. Wir haben uns dazu entschlossen, das gute Wetter zu nutzen und nach Mendoza in Argentinien zu fahren, damit wir nicht vor einem gesperrten Pass stehen, weil es auf 3000 Metern schon zu schneien beginnt wenn in Santiago der dringend benötigte Regen fällt.
Wir haben uns entgegen der Ratschläge in Nicos Konsulatsmerkzettels ohne Wiedereinreisegenehmigung auf den Weg gemacht, denn nichtmal das deutsche Konsulat in Santiago hatte uns sagen können, ob dies wirklich benötigt wird. Eigentlich ein Armutszeugnis, denn so ein wenig Wissen rechts und links der Vorschriften, Normformulare und Regelabläufe sollte man von den gut bezahlten Staatsmitarbeitern doch erwarten können. Um den Ausgang des Experiments vor weg zu nehmen: Ich schreibe aus Chile ;-)
Dass wir die Busfahrt 2 Tage vorher gebucht hatten und ausnahmsweise auch schon ein Hostalzimmer reserviert hatten, war, zusammen mit dem Vorhaben ein argentinisches Steak zu essen, auch schon das einzig geplante. Ab in den Bus, 3 Stunden Fahrt, 1,5 Stunden Zollaufenthalt, 3 Std. Fahrt. Der Bus war aber, angesichts dessen, was man hier so gewöhnt ist, unterdurchschnittlich. Aber die Landschaft entschädigte:
In Mendoza angekommen hatte ich dann natürlich die Adresse des Hostals nicht mehr im Kopf, Patrick auch nicht. Wir haben uns dann zumindest auf einen ungefähren Namen einigen können und nach dem üblichen Gang zur Touriinfo und der Befragung der Ortsansässigen sogar unsere Zufluchtsstätte ausfindig machen können.
Etwas chaotisch zusammengefürfelt aber herzlich, sauber und mit Flair. Infos hier, wir haben vergessen,Bilder zu machen. http://www.casapueblohostel.com/
Bettenaufteilung: Nico und ich im Ehebett (wir haben uns dann doch lieber 2 kleine Bettlaken als Decke geben lassen als uns eins zu teilen) und Patrick durfte ins „Kinderbett“ :-P
Sachen abgelegt, wieder rein nach Mendoza,
Essen suchen. Nach dem ordentlichen 450 Gramm Steak für umgerechnet 8 €,
wieder zurück zum Hostal, zunächst die Rückfahrkarten für Sonntag gekauft (und ich habe mich doch wieder zu einer Nachtfahrt hinreißen lassen, was aber im Nachhinein eine gute Idee war) und anschließend das unterwegs erstandene Entspannungsbier im Rahmen der auf dem Zimmer durchgeführten verspäteten Siesta genossen. Noch einen kurzen Abstecher in die Barmeile der Stadt und um halb 3 in den wohlverdienten Schlaf gesunken.
Am nächsten Morgen war die Nacht ab halb 7 vorbei. ES REGNET! und der Lichtschacht über meinem Kopf weckt mich - mehr oder weniger sanft.
Nachdem sich auch alle anderen Herren aus dem Bett geschält, den Körper öffentlichkeitstauglich gemacht hatten und ein mehr oder eher weniger üppiges Frühstück zu sich genommen hatten, ging es los zum wohl unorganisiertesten Tag seit langem.
Denn wir wussten: Es geht in den Park am anderen Ende der Stadt (5 km). Wie? Wie lange? Programm dort? - Überraschung! Spontan sind wir dann mit den 3 Mädels losgezogen, die wir am Abend zuvor noch beiläufig getroffen hatten. Und welche jungen Damen trifft man in Mendoza – genau: eine Münsteranerin, eine Aachenerin und eine Französin. Wo auch sonst treiben sich die Münsteraner rum, wenn nicht in einer Kleinstadt vor den Anden. Mit Nico warens dann schon zwei von der Sorte.
Irgendwann kristallisierte sich das Ziel des Ausflugs heraus: der "Cerro de la Gloria", also der "Hügel der Gloria"
– natürlich am äußersten Ende des eh schon am anderen Ende der Stadt befindlichen und ewig großen Parks.
Mein persönliches Highlight des Tages war die Abfahrt vom Hügel auf der geschlossenen Ladefläche eine Pickups, den irgendwer aus unserer Zufallsreisegruppe angehalten hatte.
Hat uns 2 Stunden Fußweg erspart und war mal wieder ein Ereignis aus der Rubrik: Dinge, die man in Deutschland nicht macht aber irgendwie mal erlebt haben sollte. Dazu zählen übrigens auch die Autos hier, die mehr aus Bastelpappe, Spachtelmasse und Rost bestehen als aus Blech. Hier ein fast noch harmloses aber schon aussagekräftiges Beispiel:
Mittagessen (um 16 Uhr), kreuz und quer durch die Stadt,
zurück zum Hostal, wieder Essen (20 Uhr) und mit dem diesmal äußerst vorzeigbaren Bus zurück. Zwei der Mädels fuhren auch noch im gleichen Bus zurück, der nächste Zufall. Die Schokokrümel in meiner Tasche weckten zwar die Aufmerksamkeit des Zollhundes, aber abgesehen von 2 Std. Wartezeit ist die Zollgeschichte recht zu verlaufen. Nachts um 3 eine Zollkontrolle auf knapp 3000 Metern Höhe - das hat man nicht alle Tage.
Wir sind wieder in Chile, haben den Einreisestempel und das deutsch-graue Wetter ist jetzt auch in Santiago angekommen.
... link
Donnerstag, 7. April 2011
La Serena/ Valle Elqui
matzel, 19:49h
Wenn man schonmal die Zeit findet, dann schreibt man doch direkt mal vom letzten Wochenende, bevor das nächste zu beschreiben ist.
Diesmal verschlug es uns nach La Serena und von dort aus direkt am ersten Tag ins Valle Elqui.
Hier wird der in Chile und Peru berühmte Pisco gebrannt. Eigentlich ist die Lage klar: der Pisco kommt aus Peru. Aber wegzudenken ist er als Nationalgetränk Chiles trotzdem nicht.
Die knapp 500 km Fahrt haben wir, wie es sich schon so oft bewährt hat, mit dem Bus zurück gelegt. Diesmal haben wir aber ordentlich auf den Putz geklopft: Semi Cama Suite. Heißt: Beinfreiheit wie in der Businessclass, Kopfkisschen, Decken, Beinauflage und noch weiter zurückstellbare Rückenlehnen. 6 Stunden Fahrt über Nacht, von denen ich gute 5 geschlafen habe, nachdem ich wusste, wohin mit meinen Gräten. Denn die Beinauflage ist nicht durchschnittsgringotauglich - sprich, meine Beine berühren das Ding nicht. Aber nichts desto trotz kann man so reisen.
In La Serena angekommen direkt den nächsten Bus genommen und eine weitere Stunde gefahren.
Erstes Frühstück eingelegt mit frischen "Brötchen" und Käse, Banane und Wasser. Alles zu unchristlicher Zeit grad im Supermarkt gekauft, voller Vorfreude auf den (überall in Chile zu findenden) Plaza de Armas gesetzt, das erste Brötchen geteilt und.... Zack, 5 Straßenhunde mit Hunger.
Danach war die Ruhe vorbei, essen mussten wir quasi auf der Flucht.
Der einzige Vorteil war der, dass wir so gezwungener Maßen direkt auf dem Weg zur Piscobrennerei "Capel" waren. Hier die Kupferdestillen:
Hier eine 30-minütige Führung mitgemacht und im Anschluss gabs dann Pisco und Pisco Sour zum probieren.
Zurück ins Örtchen und sowas wie ein Museum angesehen. Ein 150 Jahre altes Haus einer Familie, dessen Nachfahre nun Führungen durchführt. Hier ein Bett im klassischen... ääähm... französischen Stil?
Superfreundlich und mit allen Daten der Familie ausgestattet hat er uns dann die Geschichte der Familie anhand von Stücken aus der damaligen Zeit nahegebracht. Wenn auch das Museum an sich nicht übermäßig bestückt war, wars die 90 cent pro Nase wert.
Zurück in La Serena zunächst ein Hostal gesucht. Dies stellte sich im Nachhinein leider nicht als beste Alternative heraus. Zumindest waren aber die Matrazen hart, der Raum kühl, (wie leider auch das Wasser in der Dusche) und es gab Frühstück mit Brot, Marmelade, Tee/Kaffee und Saft am nächste Tag. Den Abend haben wir aber noch am Strand verbracht,
lecker Fisch und Empanadas gegessen und danach noch eine kurze Einkaufstour gestartet. Am nächsten Morgen dann das oben beschriebene Frühstück. So fällt es hier fast immer aus, allerdings fast immer mit weniger Brot als Marmelade. Da wird kein deutscher Magen von satt.
Am Sonntag gings wieder mal Naturgucken. Das Ziel war diesmal die "Isla Damas", bekannt für diverse Seevogelarten, Seelöwen, Robben und Delphine.
Zunächst im Bus über die bekannte "Ruta 5" um dann weiter über gewohnt schlechte Schotterstraßen zu brettern. Nebenbei ein Haufen Informationen durch den Guide und viel Einöde. Semi-arride Wüstengegend mit nichts als Kakteen. Aber auch das hat seinen Reiz - in Maßen...
Am Hafenörtchen angekommen ab in eine Nussschale (von uns liebevoll "Flüchtlingsboot" getauft) und dann, 30 Minuten monotonen Motorgeräuschs später, bot sich folgender Anblick, den man mit Worten schwer beschreiben kann:
Dann eine Stunde auf der eigentlichen "Isla Damas" denn die andere Insel, vor der wir die Delphine aufsuchten, hieß anders. Hab ich aber schon wieder vergessen :-P
Die Spaßvögel der Meere sind allerdings so flink, dass man kaum auf den Auslöser drücken konnte, bevor sie wieder abgetaucht waren. Die Videos, die ich leider grade nicht hochladen kann, sind hier die bessere Variante der Aufnahme. Was bleibt ist der Eindruck, den man gewinnt, wenn die Tiere 30 cm neben dem Boot herschwimmen.
Nach der Rückkehr aufs Festland ein kleines Mittagessen und zurück nach La Serena. Ab in ein schickes Strandkaffee, einen Serena Libre (Pisco mit Papayasaft - sch***e süß) und nen Kaffee getrunken und dann langsam ab zum Busbahnhof. Diese Busfahrt sollte allerdings weniger erholsam werden. 5 mal wurden Leute irgendwo ein- und ausgeladen, der Fahrer hatte die Musik so laut, als führe er einen schlecht getunten Corsa B, das Kind im hinteren Drittel quängelte vor sich hin, die Dame vor uns ließ uns alle 40 Sekunden wissen, dass sie hustenartig ausatmen kann und Schnarchen war auch durchaus bekannt. Als der Busbegleiter dann auch noch von halbwegs erträglichem Dämmerlicht auf Fensterbeleuchtung umstellte, die direkt über meinem Kopf 36 Watt geballte Neonröhrenpower auf mich losließ, war vorbei mit schlafen. Irgendwann hat man dann mal 20 Minuten am Stück hinbekommen, das aber 4 Stunden lang. Erholsam ist anders. Da sieht man mal, wie unterschiedlich 2 Reisen mit ein und dem selben Unternehmen sein können, wenn die falschen Leute an Bord sind...
In Santiago angekommen hieß es Metro-Appartment-Dusche-Metro-Arbeit... Hallo Montag, Hallo Kaffee...
Diesmal verschlug es uns nach La Serena und von dort aus direkt am ersten Tag ins Valle Elqui.
Hier wird der in Chile und Peru berühmte Pisco gebrannt. Eigentlich ist die Lage klar: der Pisco kommt aus Peru. Aber wegzudenken ist er als Nationalgetränk Chiles trotzdem nicht.
Die knapp 500 km Fahrt haben wir, wie es sich schon so oft bewährt hat, mit dem Bus zurück gelegt. Diesmal haben wir aber ordentlich auf den Putz geklopft: Semi Cama Suite. Heißt: Beinfreiheit wie in der Businessclass, Kopfkisschen, Decken, Beinauflage und noch weiter zurückstellbare Rückenlehnen. 6 Stunden Fahrt über Nacht, von denen ich gute 5 geschlafen habe, nachdem ich wusste, wohin mit meinen Gräten. Denn die Beinauflage ist nicht durchschnittsgringotauglich - sprich, meine Beine berühren das Ding nicht. Aber nichts desto trotz kann man so reisen.
In La Serena angekommen direkt den nächsten Bus genommen und eine weitere Stunde gefahren.
Erstes Frühstück eingelegt mit frischen "Brötchen" und Käse, Banane und Wasser. Alles zu unchristlicher Zeit grad im Supermarkt gekauft, voller Vorfreude auf den (überall in Chile zu findenden) Plaza de Armas gesetzt, das erste Brötchen geteilt und.... Zack, 5 Straßenhunde mit Hunger.
Danach war die Ruhe vorbei, essen mussten wir quasi auf der Flucht.
Der einzige Vorteil war der, dass wir so gezwungener Maßen direkt auf dem Weg zur Piscobrennerei "Capel" waren. Hier die Kupferdestillen:
Hier eine 30-minütige Führung mitgemacht und im Anschluss gabs dann Pisco und Pisco Sour zum probieren.
Zurück ins Örtchen und sowas wie ein Museum angesehen. Ein 150 Jahre altes Haus einer Familie, dessen Nachfahre nun Führungen durchführt. Hier ein Bett im klassischen... ääähm... französischen Stil?
Superfreundlich und mit allen Daten der Familie ausgestattet hat er uns dann die Geschichte der Familie anhand von Stücken aus der damaligen Zeit nahegebracht. Wenn auch das Museum an sich nicht übermäßig bestückt war, wars die 90 cent pro Nase wert.
Zurück in La Serena zunächst ein Hostal gesucht. Dies stellte sich im Nachhinein leider nicht als beste Alternative heraus. Zumindest waren aber die Matrazen hart, der Raum kühl, (wie leider auch das Wasser in der Dusche) und es gab Frühstück mit Brot, Marmelade, Tee/Kaffee und Saft am nächste Tag. Den Abend haben wir aber noch am Strand verbracht,
lecker Fisch und Empanadas gegessen und danach noch eine kurze Einkaufstour gestartet. Am nächsten Morgen dann das oben beschriebene Frühstück. So fällt es hier fast immer aus, allerdings fast immer mit weniger Brot als Marmelade. Da wird kein deutscher Magen von satt.
Am Sonntag gings wieder mal Naturgucken. Das Ziel war diesmal die "Isla Damas", bekannt für diverse Seevogelarten, Seelöwen, Robben und Delphine.
Zunächst im Bus über die bekannte "Ruta 5" um dann weiter über gewohnt schlechte Schotterstraßen zu brettern. Nebenbei ein Haufen Informationen durch den Guide und viel Einöde. Semi-arride Wüstengegend mit nichts als Kakteen. Aber auch das hat seinen Reiz - in Maßen...
Am Hafenörtchen angekommen ab in eine Nussschale (von uns liebevoll "Flüchtlingsboot" getauft) und dann, 30 Minuten monotonen Motorgeräuschs später, bot sich folgender Anblick, den man mit Worten schwer beschreiben kann:
Dann eine Stunde auf der eigentlichen "Isla Damas" denn die andere Insel, vor der wir die Delphine aufsuchten, hieß anders. Hab ich aber schon wieder vergessen :-P
Die Spaßvögel der Meere sind allerdings so flink, dass man kaum auf den Auslöser drücken konnte, bevor sie wieder abgetaucht waren. Die Videos, die ich leider grade nicht hochladen kann, sind hier die bessere Variante der Aufnahme. Was bleibt ist der Eindruck, den man gewinnt, wenn die Tiere 30 cm neben dem Boot herschwimmen.
Nach der Rückkehr aufs Festland ein kleines Mittagessen und zurück nach La Serena. Ab in ein schickes Strandkaffee, einen Serena Libre (Pisco mit Papayasaft - sch***e süß) und nen Kaffee getrunken und dann langsam ab zum Busbahnhof. Diese Busfahrt sollte allerdings weniger erholsam werden. 5 mal wurden Leute irgendwo ein- und ausgeladen, der Fahrer hatte die Musik so laut, als führe er einen schlecht getunten Corsa B, das Kind im hinteren Drittel quängelte vor sich hin, die Dame vor uns ließ uns alle 40 Sekunden wissen, dass sie hustenartig ausatmen kann und Schnarchen war auch durchaus bekannt. Als der Busbegleiter dann auch noch von halbwegs erträglichem Dämmerlicht auf Fensterbeleuchtung umstellte, die direkt über meinem Kopf 36 Watt geballte Neonröhrenpower auf mich losließ, war vorbei mit schlafen. Irgendwann hat man dann mal 20 Minuten am Stück hinbekommen, das aber 4 Stunden lang. Erholsam ist anders. Da sieht man mal, wie unterschiedlich 2 Reisen mit ein und dem selben Unternehmen sein können, wenn die falschen Leute an Bord sind...
In Santiago angekommen hieß es Metro-Appartment-Dusche-Metro-Arbeit... Hallo Montag, Hallo Kaffee...
... link
4. Arbeitswoche
matzel, 19:07h
Hallo Ihr extra-Chilenen,
der Montag nach dem Rückflug aus Punta Arenas ist in meiner Erinnerung kaum noch vorhanden. Ich weiß nur, dass ich von dem ganzen Kaffee leichtes Herzrasen bekommen habe... Aber zumindest bin ich wachgeblieben ;-)
Der Rest der Woche verlief nicht anders als alles andere vorher: Teilweise nichts zu tun, teilweise 10 Stunden Unterwegs. So langsam versteht man dann doch mal das ein oder andere, was die Leute hier hysterisch vor sich hinmurmeln.
Highlight: Besuch IN der Mine "El Teniente". Ist wie eine kleine Stadt im Berg. Aufzüge, Waschanlage für die Grubenfahrzeuge, Büros in den Gangenden und dazu das Wissen, dass es insgesamt über 2000 km davon gibt.
Die ganze Geschichte ist aber sehr gut beleuchtet, ordentlich abgesichert und streng organisiert, vor allem hinsichtlich der Sicherheitsvorschriften. Sicherheitsgürtel mit Batterie und Notpaket, Atemschutzmaske, Schutzbrille, Schutzhelm, Overall, Sicherheitsschuhe und Helmlampe.
Selten so gut ausgerüstet gewesen.
Nach der Besprechung im Berg musste dann noch ein Gruppenfoto anlässlich des Besuchs des "Alemán largo" und dem gewonnenen Fußballpokal gemacht werden. Fragt nicht, gegen wen die gewonnen haben - muss sowas wie der Minencup gewesen sein. Auf jeden Fall echt sympatisch und freundlich.
Und...ja, dass ist das Büro, in dem wir waren. Eine Bürohöhle :-P
der Montag nach dem Rückflug aus Punta Arenas ist in meiner Erinnerung kaum noch vorhanden. Ich weiß nur, dass ich von dem ganzen Kaffee leichtes Herzrasen bekommen habe... Aber zumindest bin ich wachgeblieben ;-)
Der Rest der Woche verlief nicht anders als alles andere vorher: Teilweise nichts zu tun, teilweise 10 Stunden Unterwegs. So langsam versteht man dann doch mal das ein oder andere, was die Leute hier hysterisch vor sich hinmurmeln.
Highlight: Besuch IN der Mine "El Teniente". Ist wie eine kleine Stadt im Berg. Aufzüge, Waschanlage für die Grubenfahrzeuge, Büros in den Gangenden und dazu das Wissen, dass es insgesamt über 2000 km davon gibt.
Die ganze Geschichte ist aber sehr gut beleuchtet, ordentlich abgesichert und streng organisiert, vor allem hinsichtlich der Sicherheitsvorschriften. Sicherheitsgürtel mit Batterie und Notpaket, Atemschutzmaske, Schutzbrille, Schutzhelm, Overall, Sicherheitsschuhe und Helmlampe.
Selten so gut ausgerüstet gewesen.
Nach der Besprechung im Berg musste dann noch ein Gruppenfoto anlässlich des Besuchs des "Alemán largo" und dem gewonnenen Fußballpokal gemacht werden. Fragt nicht, gegen wen die gewonnen haben - muss sowas wie der Minencup gewesen sein. Auf jeden Fall echt sympatisch und freundlich.
Und...ja, dass ist das Büro, in dem wir waren. Eine Bürohöhle :-P
... link
Dienstag, 29. März 2011
Reise, Reise...
matzel, 02:18h
Der letzte Tag der Arbeitswoche vor dem Flug gen Süden hätte nicht länger sein können.
Donnerstag, von 8.00 bis 21:30 Unterwegs gewesen, dann ab nach Hause, duschen, Tasche packen, Geld abholen und ab in den Flughafentransfer. Hier gings ab 01:30 weiter mit dem Flieger der LAN Chile nach Punta Arenas. Schlafen im Flieger war natürlich fast unmöglich. Kopf auf Klapptisch war die einzig mögliche Position. Auf Kosten eines steifen Nackens...
Das Essen bestand aus Crackern und Keksen. Auch eine Möglichkeit sich Hunger zu verschaffen. Flughafentransfer in das Städchen und......
ja, was und....
NICHTS. Freitag Morgen um halb 6 ist natürlich kein Schwein unterwegs, es ist kalt, dunkel und sauwinding.
Nachdem wir in eineinhalb Stunden ein Hostal gefunden hatten (weil man das Hotel vor Ort, was im Preis inbegriffen war, natürlich gecancelt hatte...) fanden wir irgendwo ein kleines, eher wenig einladendes "Café", in dem man uns schon um Sieben etwas anbieten konnte. Zwar stand das Frühstück eigentlich nicht auf deren Plan, aber wir bekam dann eines improvisiert. Brot, (auf den Punkt perfekt gebratenes) Rührei und Kaffee. Dazu etwas Unterhaltung durch die Eigentümer, den Fernseher, in dem das Morgenprogramm lief. Eine helle, nicht gar so kalte Insel für den Moment :-P
Mal wieder eine Planänderung. Das eigentlich schon angenommene Hostalzimmer ließen wir dann kurzerhand sausen, weil es sich als sinnvoller Erwies, direkt nach Puerto Natales zu fahren. Also wieder ab in den alten, aber ruhigen und sehr komfortablen Reisebus (hier wirklich ein klasse Verkehrsmittel) und 3 Std. durch öde Landschaften (Willkommen in Patagonien).
2 Stunden Schlaf nachgeholt. Nach einem Umweg über die Touristeninfo haben wir dann in Puerto Natales
unseren Schlafplatz gefunden. Eine ältere und eine zumindest nicht mehr ganz so junge Dame führten in einer Seitenstraße ein Hostal, richteten sofort ein Zimmer her und wir konnten hier sogar die Tagestour durch den "Torres del Paine" Nationalpark buchen.
Ein paar Eindrücke, beschreiben ist schwer möglich:
Das dazugehörige Federvieh:
Und noch mehr Federvieh, diesmal Nandus:
Die weltberühmten Guanacos:
Was man auf dem folgenden Foto leider nicht sehen kann, der Wind war so stark, dass es schwer war, ein scharfes Foto zu bekommen. Auch dieses ist nicht sehr scharf, stellt aber die satte Farbe des Eisklumpens sehr gut dar:
Und finally:
Hier verbrachte man dann die Nächte von Freitag auf Samstag und auf Sonntag, bevor man dann zurück nach Punta Arenas fuhr um die letzten Humbold-Pinguine
zu besuchen und nach 3 stündiger Wartezeit (oder 8 Kapiteln "The Kite Runner") am niedlichen Flughafen den Flieger mit spanischen Rentnern und amerikanischen Jugendlichen (eindeutig Texas!) zurück nach Santiago zu nehmen. (zuerst die Ankunft"-shalle" und danach den großzügigen Essbereich am Flughafen Punta Arenas mehr ist nicht)
Ankunft zu Hause: 04:02
Zeit des Einschlafens: 04:23
Aufstehen: 06:15
...ab zur Arbeit, es ist Montag.
Donnerstag, von 8.00 bis 21:30 Unterwegs gewesen, dann ab nach Hause, duschen, Tasche packen, Geld abholen und ab in den Flughafentransfer. Hier gings ab 01:30 weiter mit dem Flieger der LAN Chile nach Punta Arenas. Schlafen im Flieger war natürlich fast unmöglich. Kopf auf Klapptisch war die einzig mögliche Position. Auf Kosten eines steifen Nackens...
Das Essen bestand aus Crackern und Keksen. Auch eine Möglichkeit sich Hunger zu verschaffen. Flughafentransfer in das Städchen und......
ja, was und....
NICHTS. Freitag Morgen um halb 6 ist natürlich kein Schwein unterwegs, es ist kalt, dunkel und sauwinding.
Nachdem wir in eineinhalb Stunden ein Hostal gefunden hatten (weil man das Hotel vor Ort, was im Preis inbegriffen war, natürlich gecancelt hatte...) fanden wir irgendwo ein kleines, eher wenig einladendes "Café", in dem man uns schon um Sieben etwas anbieten konnte. Zwar stand das Frühstück eigentlich nicht auf deren Plan, aber wir bekam dann eines improvisiert. Brot, (auf den Punkt perfekt gebratenes) Rührei und Kaffee. Dazu etwas Unterhaltung durch die Eigentümer, den Fernseher, in dem das Morgenprogramm lief. Eine helle, nicht gar so kalte Insel für den Moment :-P
Mal wieder eine Planänderung. Das eigentlich schon angenommene Hostalzimmer ließen wir dann kurzerhand sausen, weil es sich als sinnvoller Erwies, direkt nach Puerto Natales zu fahren. Also wieder ab in den alten, aber ruhigen und sehr komfortablen Reisebus (hier wirklich ein klasse Verkehrsmittel) und 3 Std. durch öde Landschaften (Willkommen in Patagonien).
2 Stunden Schlaf nachgeholt. Nach einem Umweg über die Touristeninfo haben wir dann in Puerto Natales
unseren Schlafplatz gefunden. Eine ältere und eine zumindest nicht mehr ganz so junge Dame führten in einer Seitenstraße ein Hostal, richteten sofort ein Zimmer her und wir konnten hier sogar die Tagestour durch den "Torres del Paine" Nationalpark buchen.
Ein paar Eindrücke, beschreiben ist schwer möglich:
Das dazugehörige Federvieh:
Und noch mehr Federvieh, diesmal Nandus:
Die weltberühmten Guanacos:
Was man auf dem folgenden Foto leider nicht sehen kann, der Wind war so stark, dass es schwer war, ein scharfes Foto zu bekommen. Auch dieses ist nicht sehr scharf, stellt aber die satte Farbe des Eisklumpens sehr gut dar:
Und finally:
Hier verbrachte man dann die Nächte von Freitag auf Samstag und auf Sonntag, bevor man dann zurück nach Punta Arenas fuhr um die letzten Humbold-Pinguine
zu besuchen und nach 3 stündiger Wartezeit (oder 8 Kapiteln "The Kite Runner") am niedlichen Flughafen den Flieger mit spanischen Rentnern und amerikanischen Jugendlichen (eindeutig Texas!) zurück nach Santiago zu nehmen. (zuerst die Ankunft"-shalle" und danach den großzügigen Essbereich am Flughafen Punta Arenas mehr ist nicht)
Ankunft zu Hause: 04:02
Zeit des Einschlafens: 04:23
Aufstehen: 06:15
...ab zur Arbeit, es ist Montag.
... link (0 Kommentare) ... comment
Arbeitswoche 3
matzel, 02:03h
Also diese Arbeitswoche war so weit gut, hatte zu tun (Sauer und Stecken sei Dank) und war häufig auf Achse. Kunden- und Werkstattbesuche gleich 3 mal in 4 Tagen.
Das Highlight, darum findet die Woche Erwähnung: Ich habe endlich mitbekommen, was es heißt, wenn die Luft (in der Kupfermine) schlecht ist. Man hat stellenweise keine 50 Meter weit mehr sehen können, so sehr war das Tal von Schwefelsäuredämpfen eingenebelt. Angenehm war das Atmen dann selbst für abgestumpfte Raucher nicht mehr. Hier ein Foto während der Verschmutzung:
und hier eines, etwa nach 4 Stunden, als die Sonne für etwas Bewegung in der Suppe gesorgt hat:
Das Highlight, darum findet die Woche Erwähnung: Ich habe endlich mitbekommen, was es heißt, wenn die Luft (in der Kupfermine) schlecht ist. Man hat stellenweise keine 50 Meter weit mehr sehen können, so sehr war das Tal von Schwefelsäuredämpfen eingenebelt. Angenehm war das Atmen dann selbst für abgestumpfte Raucher nicht mehr. Hier ein Foto während der Verschmutzung:
und hier eines, etwa nach 4 Stunden, als die Sonne für etwas Bewegung in der Suppe gesorgt hat:
... link (0 Kommentare) ... comment
Viña del Mar & La Campana
matzel, 02:01h
So, es ist zwar schon über eine Woche her, aber die Zeit verfliegt und in der letzten Woche hatte ich irgendwie zu wenig davon. Darum bin ich nicht dazu gekommen, die letzte Woche revue passieren zu lassen.
Das Wochenende haben wir in Viña del Mar verbracht, einem schönen Örtchen ein paar Kilometer abseits der vorher besuchten Örtlichkeit Valparaiso. Hier haben mehr Leute etwas mehr Geld, was man der Stadt auch ansieht.
An sich ein schönes Fleckchen.
Das Highlight war der Strand, den wir nach kurzer Micorbus-Fahrt erreicht hatten. (interessante Art der Fortbewegung übrigens. Kartfahren mit alten Bussen)
Das Foto spricht für sich. Hier der Sandstreifen unterhalb der Küstenstraße, die man nicht mehr gehört hat:
Und hier 2 Minuten laufen am Strand. Nur noch das Meer und kein Klang der Zivilisation:
Das Highlight des Tages war am Abend dann folgendes Bier:
Jaja, ganz recht. Hier findet man kein Warsteiner, kein Krombacher. Aber Paderborner und Paulaner. Und ich muss zugeben, dass das Paderborner die hiesigen Biere mit links in die Tasche steckt.
Nach einer kalten Nacht in der interessanten aber ruhigen Jugendherrberge
(hier unser Zimmer im Dachgeschoss)
ging es dann am Sonntag Morgen zwischen anfänglich lauter Pendlern der unteren Arbeiterschicht in den 40 km entfernten Nationalpark "La Campana" (natürlich hatte es der Herbergsvater nicht hinbekommen, um 7 Uhr Frühstück bereit zu stellen und so gings ohne los).
Ich bin mir sicher, die maximal erlaubten 50 Km/h haben wir mindestens um 80% überschritten.
Angekommen am Parkeingang hieß es laufen, laufen, laufen. Insgesamt haben wir über 12 km Strecke 1200 Meter hoch und wieder runter zurück gelegt. Die Wege waren hier natürlich nicht so angenehm ausgebaut wie in den Alpen. Hier ein Stein, da ein Stein, Wandern muss nicht einfach sein. Überhaupt hatte man das Gefühl, im unteren Bereich bis 500 Meter durch Urwald zu laufen, darüber durch die Hügel auf Kreta...
Wir waren gut ausgerüstet... Straßenschuhe, keine Wanderstöcke, Essen und das wichtigste: KEIN WASSER. Nachdem wir uns nämlich aus der Jugendherberge geschlichen hatten und die Türen zu waren, viel uns auf... Das Wasser ist noch im Kühlschrank. Dumm gelaufen.
Zum Glück gab es auf 400 und 1200 Metern Höhe Leitungen, aus denen eiskaltes, klares Wasser kam.
Vielleicht haben wir jetzt nen Bandwurm. Aber den haben dann alle anderen da auch und das Wasser wars wert.
Reichhaltige Fauna und viel Hügel gab es zu begutachten.
Unter den Tieren so Exoten wie frei herumlaufende, neugierige KÜHE (die 2. von den beiden wollte mir die Kamera aus der Hand schnüffeln, ich hab nen Videobeweis!)
und ein (schwer erkennbar) schwarzes PFERD,
dass aus dem Nichts auftauchte, einen kleinen Hang hinunter rutscht, die Quelle "beschlagnahmte" und genau so auch wieder verschwand. Der fast schon zutrauliche, verfressene Fuchs
und die Eidechsen
waren da quasi langweilig.
Der Aufstieg war im Übrigen das eine. Aber hinterher alles wieder runter... abenteuerlich. War ich Froh, als wir wieder im Microbus zurück saßen.
Das Wochenende haben wir in Viña del Mar verbracht, einem schönen Örtchen ein paar Kilometer abseits der vorher besuchten Örtlichkeit Valparaiso. Hier haben mehr Leute etwas mehr Geld, was man der Stadt auch ansieht.
An sich ein schönes Fleckchen.
Das Highlight war der Strand, den wir nach kurzer Micorbus-Fahrt erreicht hatten. (interessante Art der Fortbewegung übrigens. Kartfahren mit alten Bussen)
Das Foto spricht für sich. Hier der Sandstreifen unterhalb der Küstenstraße, die man nicht mehr gehört hat:
Und hier 2 Minuten laufen am Strand. Nur noch das Meer und kein Klang der Zivilisation:
Das Highlight des Tages war am Abend dann folgendes Bier:
Jaja, ganz recht. Hier findet man kein Warsteiner, kein Krombacher. Aber Paderborner und Paulaner. Und ich muss zugeben, dass das Paderborner die hiesigen Biere mit links in die Tasche steckt.
Nach einer kalten Nacht in der interessanten aber ruhigen Jugendherrberge
(hier unser Zimmer im Dachgeschoss)
ging es dann am Sonntag Morgen zwischen anfänglich lauter Pendlern der unteren Arbeiterschicht in den 40 km entfernten Nationalpark "La Campana" (natürlich hatte es der Herbergsvater nicht hinbekommen, um 7 Uhr Frühstück bereit zu stellen und so gings ohne los).
Ich bin mir sicher, die maximal erlaubten 50 Km/h haben wir mindestens um 80% überschritten.
Angekommen am Parkeingang hieß es laufen, laufen, laufen. Insgesamt haben wir über 12 km Strecke 1200 Meter hoch und wieder runter zurück gelegt. Die Wege waren hier natürlich nicht so angenehm ausgebaut wie in den Alpen. Hier ein Stein, da ein Stein, Wandern muss nicht einfach sein. Überhaupt hatte man das Gefühl, im unteren Bereich bis 500 Meter durch Urwald zu laufen, darüber durch die Hügel auf Kreta...
Wir waren gut ausgerüstet... Straßenschuhe, keine Wanderstöcke, Essen und das wichtigste: KEIN WASSER. Nachdem wir uns nämlich aus der Jugendherberge geschlichen hatten und die Türen zu waren, viel uns auf... Das Wasser ist noch im Kühlschrank. Dumm gelaufen.
Zum Glück gab es auf 400 und 1200 Metern Höhe Leitungen, aus denen eiskaltes, klares Wasser kam.
Vielleicht haben wir jetzt nen Bandwurm. Aber den haben dann alle anderen da auch und das Wasser wars wert.
Reichhaltige Fauna und viel Hügel gab es zu begutachten.
Unter den Tieren so Exoten wie frei herumlaufende, neugierige KÜHE (die 2. von den beiden wollte mir die Kamera aus der Hand schnüffeln, ich hab nen Videobeweis!)
und ein (schwer erkennbar) schwarzes PFERD,
dass aus dem Nichts auftauchte, einen kleinen Hang hinunter rutscht, die Quelle "beschlagnahmte" und genau so auch wieder verschwand. Der fast schon zutrauliche, verfressene Fuchs
und die Eidechsen
waren da quasi langweilig.
Der Aufstieg war im Übrigen das eine. Aber hinterher alles wieder runter... abenteuerlich. War ich Froh, als wir wieder im Microbus zurück saßen.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories